„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“
Hippokrates hat schon vor 2000 Jahren erkannt, was die Wissenschaft heute belegt. Über 80% der Krankheiten gehen vom Darm aus.     
Neben Kräu­tern und Tonerde wurde Pflanzenkohle von Tierhaltern fast aller Kulturen für die Behandlung sämtlicher inne­rer und äußerer Krankheiten der Tiere verwendet. Es hat offensichtlich nie geschadet, aber meistens genützt. Auch der norddeutsche Tierarzt Achim Gerlach, hat in mehreren Jahren der Verabrei­chung von Kohle nicht ein einziges Mal eine negative Auswirkung auf die Gesundheit feststellen können. Die Wissenschaft bestätigt diese Beobachtungen

Pflanzenkohle in der Schweinefütterung
Die Kohle ist ähnlich wie ein Schwamm aufgebaut und weist mit unzähligen Poren eine innere Ober­fläche von bis zu 300m2 pro Gramm auf. Diese enorme Oberflächengröße der Kohle ermöglicht es, Schadstoffe zu binden und Nährstoffe zu fixieren. Die Pflanzenkohle nimmt Toxine im Verdauungssystem auf und bindet diese, bis sie gemeinsam mit der Pflanzenkohle wieder ausgeschieden werden.

Von Landwirten, welche die Pflanzenkohle in der Schweinehaltung einsetzen, erreichen uns ebenfalls ausschließlich positive Rückmeldungen. Ernst Rechsteiner, Betriebsleiter eines Schweinezuchtbetriebes, gewann durch die Fütterung von Pflanzenkohle gesündere Tiere und konnte die Medikamentenkosten deutlich reduzieren. Für das Absetzen der Ferkel ist Dank der Pflanzenkohle inzwischen kein Antibiotikum mehr nötig.

Rechsteiner füttert ab Geburt täglich Pflanzenkohle und beobachtete einen deutlichen Rückgang des Durchfallvorkommens bei Saugferkeln sowie die Vorbeugung von Milchfieber bei der Muttersau. Aber nicht nur in Zuchtbetrieben hat die Pflanzenkohle eine verbessernde Wirkung. So zum Beispiel hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine Studie veröffentlicht, in welcher der Einsatz von Pflanzenkohle in der Schweinemastfütterung untersucht worden ist. Die Auswertung ergab, dass Pflanzenkohle in der Anfangsmast den Futtereinsatz pro Kilogramm Zuwachs signifikant reduzierte. Ebenso der tägliche Futterverbrauch war gegenüber der Kontrollgruppe ohne Kohlefütterung messbar geringer. Dieses Ergebnis stellten 2013 auch der Südkoreaner Gyo Moon Chu und seine Kollegen fest. Hier konnte eine Futtereffizienzzunahme von über 17% beobachtet werden. Auch wurde bei einer Kohlebeimischung von 0,3% ein deutlich geringerer Cortisolgehalt festgestellt, was auf eine verringerte Stressanfälligkeit hinweist. Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover in einem Projekt die bessere Nährstoffverdaulichkeit und die Verbesserung der Kotqualität durch eine Erhöhung des Trockensubstanzgehalts bestätigt.

Die belegten Vorteile aus Studien und Beobachtungen auf einen Blick:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Gestiegene Vitalität der Tiere
  • Höhere Mastleistung
  • Erhöhung der Futtereffizienz
  • Rückgang von Durchfallerscheinungen
  • Stickstofffixierung
  • Geruchreduktion

Pflanzenkohle als Einstreu im Stall
Wie man sich bettet, so liegt man. Das gilt auch im Stall. Die Tiere sind im ständigen Kontakt mit ihren ei­genen Ausscheidungen und deren Fauldämpfen sowie mit Mikroben, die sich in und auf den Ausscheidungen vermehren und das mikrobielle Milieu im Stall lenken.
Vermischen sich die festen und flüs­si­gen Ausscheidungen, entstehen Fäul­nis und Gestank. Der Harn der Tiere enthält die Abbauprodukte des Stoff­wechsels, vor allem also Stickstoff und Phosphor sowie Mikronährstoffe. Kommt der Harn in Kontakt mit den festen Ausschei­dungen, welche über­wiegend aus schwer verdaulichen Bal­laststoffen, abgestoßenen Darmzellen und bis zu 30% abgestoßenen Mikroor­ganis­men bestehen, können sich die Bak­terien im kohlenstoffreichen Kot mit Hilfe der essentiellen Nährstoffe aus dem Harn beträchtlich vermehren.

  • Unterdrückt Fäulnis und Fliegendruck
  • Hemmt die Bildung von Ammoniakemissionen
  • Reduziert Pilz- und Schimmelsporen in der Einstreu
  • Bindet Flüssigkeiten und speichert Nährstoffe
  • Fördert ein positives Milieu in der Einstreu und schont somit Haut und Klauen und Atemwege
  • Geruchsreduktion

Jene Vermehrung führt laut Hans-Peter Schmidt, Geschäftsführer des Ithaka Instituts, „zum Verfaulen des Kotes, zur Vermehrung schädlicher Mikroorganismen und zur Entste­hung klima- und gesundheitsschädli­cher Gase.“ Werden die Tiere im Freien gehalten, wird der Urin und das Kotwasser direkt von der Erde aufgenommen, die Feststoffe des Kots hingegen trock­nen an der Luft und werden von Bodenorganismen ab­gebaut und in den Boden eingearbeitet. Im Idealfall sollten die flüssigen Aus­scheidungen im Stall ebenfalls von einem aufnahmefähigen Unter­grund absorbiert werden können. Stroh ist aufgrund seiner unzu­reichenden Saugfähigkeit ungeeig­net, um den kohlenstoffreichen Kot vom nährstoff­reichen Urin zu tren­nen. Darüber hin­aus besteht die Gefahr, dass die Stroh­matratze zu faulen beginnt und dem eigentli­chen Ziel, eine saubere und hygie­nisch einwandfreie Umgebung zu schaffen, entgegenwirkt.

Die enorme Oberflächen­größe der Kohle bietet den zugesetz­ten effektiven Mikroorganismen einen Lebensraum und Nährstoffen einen Anhaftungsplatz. So verbessern die effektiven Mikroorganismen die Mikroflora und sorgen für ein mikrobielles Gleichgewicht und angenehmes Stallklima. Stickstoffverbindungen wie Ammoniak und Ammonium und andere geruchsintensive, oft giftige Stoffe werden gebunden und die Ausbreitung von Krankheitserre­gern gestoppt.
Die Fähigkeit der Kohle, das fünffa­che ihres Eigengewichts an Flüssig­keit aufzunehmen, sorgt für einen trockenen Boden. Die Kohle adsorbiert gleichzeitig mineralische Verbindungen, wie Aminosäuren, Proteine und Harnstoff und organische Moleküle wie beispielsweise Ammonium, Ammoniak und Nitrat. Diese Stickstoffadsorption und die beständige Abtrocknung der Einstreu entzieht den mikrobiellen Pathogenen die Nährstoffgrundlage und reduziert giftige Ammoniakemissionen. Diese Faktoren senken das Risiko für Klauenerkrankungen und bestehende Infektionen können abheilen.
Die Verwendung von Kalk in der Einstreu kann aufgrund der Adsorptionskräfte reduziert werden.

Pflanzenkohle zur Verbesserung der Mistqualität
Die vorgestellten Wirkungen der Pflanzenkohle als Feuchtigkeits- und Nährstoffspeicher erleichtern den mikrobiologischen Abbau und erhöhen die Qualität des Schweinemists. Die Kohlenstoff- und Stickstoffverluste werden reduziert, was wiederum die Emissionen von Treibhausgasen senkt. Die gespeicherten Nährstoffe werten die Mistqualität hinsichtlich der Düngewirkung und Methanausbeute in Biogasanlagen auf. Die Geruchsbelastung nimmt spürbar ab.

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