Im Idealfall sollten die flüssigen Ausscheidungen im Stall ebenfalls von einem aufnahmefähigen Untergrund absorbiert werden können. Stroh ist aufgrund seiner unzureichenden Saugfähigkeit ungeeignet, um den kohlenstoffreichen Kot vom nährstoffreichen Urin zu trennen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Strohmatratze zu faulen beginnt und dem eigentlichen Ziel, eine saubere und hygienisch einwandfreie Umgebung zu schaffen, entgegenwirkt.
Die Kohle ist ähnlich wie ein Schwamm aufgebaut und weist mit unzähligen Poren eine innere Oberfläche von bis zu 300 m2 pro Gramm auf. Diese enorme Oberflächengröße der Kohle bietet den zugesetzten effektiven Mikroorganismen einen Lebensraum und Nährstoffen einen Anhaftungsplatz. So verbessern die effektiven Mikroorganismen die Mikroflora und sorgen für ein mikrobielles Gleichgewicht und angenehmes Stallklima.
Stickstoffverbindungen wie Ammoniak und Ammonium und andere geruchsintensive, oft giftige Stoffe werden gebunden und die Ausbreitung von Krankheitserregern gestoppt. Die Fähigkeit der Kohle, das Fünffache ihres Eigengewichts an Flüssigkeit aufzunehmen, sorgt für einen trockenen Boden. Es ist zu beobachten, dass sich die Tiere auf dem trockenen Untergrund öfter hinlegen und die Hufe fest und gesund sind. Auch erleichtert die Pflanzenkohle den Pferden das Aufstehen, da die Einstreu nicht wegrutscht.